Immunsystem stärken

Der Herbst ist da. Nasse, kalte und graue Tage erwarten uns. Diese können auch unseren Hunden zu schaffen machen. Oft wird dies erst bemerkt, wenn einer unserer Lieblinge bereits am kränkeln ist. 
Es kommt vermehrt zu Magendarmerkrankungen, Husten und Schnupfen. Aber auch die Gelenke kranker und älterer Hunde leiden unter dem feuchten Wetter. 
Jetzt ist der beste Zeitpunkt das Immunsystem seines Hundes für die kalte Jahreszeit zu stärken. Das Rezept für die Knochenbrühe weiter unten.
Im Hinterkopf sollte euch immer bewusst sein, dass ein gutes Immunsystem zu über 80% von einer gesunden Darmflora abhängt und jene kann durch viele Faktoren, geschwächt werden, der häufigste Grund ist zu viel unnötige Chemie, zum Beispiel in Form durch: ständige Antibiose, überflüssige Wurmkuren, regelmäßige Gabe von Floh- und Zeckenmittel, Impfungen (WICHTIG: Die NICHT wieder ausgeleitet werden uvm.) Das soll nicht heißen, dass die Schulmedizin außer Acht gelassen werden sollte, aber sie sollte mit Bedacht angewendet werden!

Euer Hund kurbelt jetzt seinen Fellwuchs an, denn das Winterfell und die Unterwolle werden bald benötigt. Für die Hunde, die rassebedingt keine Unterwolle produzieren: schützt sie bitte mit einem passenden Mantel. Auch alte und kranke Hunde danken es euch. Und lasst euch bloß nichts einreden, wenn man Entlastung schaffen kann, wieso nicht?
Nach einem langen, verregneten Spaziergang sollte der Hund gut abgetrocknet werden, selbstverständlich nicht im Durchzug liegen, aber auch nicht direkt vor der Heizung. 
Kurweise kann Hagebuttenpulver (oder selbstgepflückte Hagebutten) zu gefüttert werden. Jedoch ist eine Dauergabe von Hagebutten(pulver) nicht empfehlenswert, da der Hund eigenständig Vitamin C produziert und bei ständiger Einnahme die Eigenproduktion einstellt. 

Je nach Verträglichkeit können noch gute Öle (mehr dazu auf meiner Homepage) zu gefüttert werden, ebenso wie Bierhefe und gewisse Kräuter z.B. Thymian und Salbei. Die Morosche Suppe kann auch ab und zu gegeben werden, empfehlenswert ist es, wenn man immer etwas auf Vorrat eingefroren hat und bei Bedarf einfach nur noch auftauen muss. Du kennst die Morosche Suppe nicht? Sie ist das beste Antibiotika für den Magendarmtrakt – einfach mal „Morosche Suppe Hund“ in Google eingeben, als erstes wird die Seite „Erste Hilfe am Hund“ angezeigt.

Zu guter Letzt kann ich euch nur noch ans Herz legen nicht nur eure eigene Herbst/Wintergarderobe zu überprüfen, sondern auch die eures Hundes. Reflektoren kann man leicht mit Klettverschlüssen an Jacken, Hosen, Rücksäcken usw anbringen , damit sie uns sichtbar machen in der dunklen Jahreszeit. Aber auch unsere Lieblinge müssen sichtbar sein. Da kann ich persönlich nur die Leuchthalsbänder von „Leuchtie“ empfehlen. Sie haben nicht die Einstellung des nervtötenden und irritierenden Dauerblinkens (ich stelle es mir schrecklich vor, etwas um meinen Hals zu tragen, was ständig in so einem grellen Licht immer wieder aufblinkt), sie sind wasserfest und super robust, wenn die Hunde miteinander Toben. Mit wieder aufladbaren Batterien sind sie auch sehr langlebig. Selbst wenn das Halsband mal verrutscht, leuchtet es dennoch in einem hellen Radius und lässt den Hund nicht in der Dunkelheit verschwinden. 

Rezept für die Knochenbrühe

Zubereitungsdauer:
Für ca. 2Liter, werden aktiv etwa 20 Minuten benötigt, insgesamt sollte die Brühe mindestens 240Minuten köcheln. (Nach 8 Stunden vor sich hin köcheln, sind erst ca. 20% der Gelantine aus den Knochen gelöst. Theoretisch gesehen, ist das Ganze Kollagen erst nach 40Stunden gelöst.)

Zutaten:
- 1 gr. Suppentopf

- 1,5kg Knochen
- 1,5L Wasser (die Knochen sollten vollständig bedeckt sein)
- 2-3 EL Apfelessig (optional auch anderer Essig o Zitronensaft)
- 1 Stück Ingwer
- 2-3 EL Kurkuma
- 1 TL Muskatnuss (optional)
- 1 Bündchen Petersilie (optional)
- Karotten und Leber (optional)

Die Knochen in einen Topf geben. Es können auch gekochte Knochen verwendet werden, doch mit frischen Knochen erzielt man die besten Ergebnisse. Gelenkknochen, Knorpel, Wirbel, Schwänze, Füße und Haxen haben am meisten Gelantine, rohe Enten- oder Truthahnhälse, Rindermarkknochen, Hühnerrückenstücke oder Schwarten mit reichlich Fleisch, Bindegewebe und Fett sind ebenfalls sehr für die Brühe geeignet. Besonders viel Collagen enthalten Hühnerfüße.

Die Knochen vollständig mit Wasser bedecken, auch wenn es mehr als 1,5Liter werden sollten. 2-3 EL Apfelessig dazu geben, denn das senkt den pH-Wert und löst so die Minerale aus dem Knochen, sollte kein Apfelessig im Haus sein, kann auch anderer Essig oder Zitronensaft genutzt werden. Es geht natürlich auch ohne, dann ist der Mineralgehalt allerdings nicht allzu hoch, da der Säuregehalt hier entscheidend ist. 
Je länger die Brühe köchelt, desto mehr Nährstoffe werden extrahiert. Optionale Zutaten wie Kurkuma, Muskatnuss, Karotten und rohe Leber können beim Kochen dazugegeben werden, um den Geschmack zu variieren und den Nährstoffwert zu steigern. 
Ideal für diese Art von Gericht sind moderne Slow-Cooker: Töpfe mit integriertem Elektroteil, die extrem langsames Garen ermöglichen: Nach zwei Stunden schnellem Ankochen wird die Temperatur heruntergeregelt. Das Resultat kann durchaus eine Konsistenz wie Gelee haben. Zeitsparender arbeiten allerdings Dampfkochtöpfe.

Bei Fragen oder Unklarheiten nur her damit,
lieben Gruß,
eure Tatjana Korten,
Hundetrainerin und Dogwalkerin von hundeALPHAbet